SEDIMENTATIONS bis zum 30. November 2025
Einsendeschluss: 30. November 2025. „Sedimentations“ lädt uns dazu ein, die Welt nicht als feste Oberfläche zu betrachten, sondern als ein geschichtetes Kontinuum von Zeit, Materie, Erinnerung und Transformation. Von geologischen Schichten bis zu emotionalen Rückständen, von archivarischen Fragmenten bis zu Spuren gelebter Erfahrungen wird Sedimentation zu einer Linse, durch die wir sowohl physische Landschaften als auch innere Territorien erkunden können.
Sie ruft Prozesse der Ansammlung und Erosion, der Sichtbarkeit und des Verschwindens, des Bewahrens und des Wiederauftauchens im Laufe der Zeit hervor.
In diesem Kontext ermutigen wir Künstler*innen, über die vielfältigen Formen der Sedimentation im zeitgenössischen Leben nachzudenken. Wie bilden sich Identitäten, Orte, Geschichten, Gesellschaften oder Beziehungen im Laufe der Zeit? Was sammelt sich an, was wird begraben, und was kehrt wieder an die Oberfläche zurück?
Dieser Open Call richtet sich an fotografische und kamerabasierte Arbeiten, die sich mit dem Begriff der Sedimentation in all ihren Formen – konzeptuell, wörtlich oder metaphorisch – auseinandersetzen. Uns interessiert, wie Fotografie selbst als Medium der Sedimentation wirken kann: indem sie Spuren festhält, Bedeutungsschichten konstruiert oder das freilegt, was unter der Oberfläche verborgen liegt.
Mit dieser Ausstellung möchten wir einen Raum schaffen, der zur Reflexion darüber einlädt, wie sich Dinge aufbauen, auflösen und neu konfigurieren – sowohl in der Welt als auch in uns selbst.
Ob durch Landschaften oder innere Topografien, durch archivarische Praktiken oder zeitgenössische Beobachtungen, durch experimentelle, dokumentarische oder poetische Ansätze – wir begrüßen Einreichungen, die untersuchen, wie Fotografie zugleich Zeugin und Akteurin dieser geschichteten Prozesse sein kann.
Künstler*innen sind eingeladen, Sedimentation in ihren wörtlichen oder metaphorischen Dimensionen zu erkunden und zu zeigen, wie das Geschichtete die Geschichten dessen offenbart, was gelebt, verloren, bewahrt oder verwandelt wurde.
Die teilnehmenden Künstlerinnen werden von einer internationalen Jury aus Künstlerinnen und Kurator*innen ausgewählt. Der Open Call steht allen Altersgruppen, Nationalitäten und Hintergründen offen.
Webseite: http://www.pep.photography/calls


