Fotosommer Stuttgart Thema: „Unordnung“ bis zum 04. März 2026
Einsendeschluss: 04. März 2026. Von Unordnung sprechen wir, wenn eine geltende Ordnung verloren geht. Aber ist das zwingend ein Verlust? Vielleicht erkennen wir nur eine Veränderung nicht, ein Umsortieren, eine Neubewertung, einen Systemwechsel. Auf Reisen in frem- de Länder mit anderen Sitten, anderer Sprache, anderer Währung, erlebt man das Fehlen der eigenen Ordnung. Unordnung verunsichert – bis man ein anderes Ordnungsprinzip erkennt. Eine andere Form von Unordnung ist der Klimawandel, also der Verlust einer ökologischen Ordnung, der sich in der Erderwärmung, Extremwetterereignissen oder im massenhaften Artensterben manifestiert.
Können wir auch hier nur von einer neuen Ordnung sprechen, die eine alte ablöst? Unordnung kann auch zur Anarchie führen, einem System, das keine Ordnungsregeln und Hierarchien anerkennt. Da wiederum droht das Recht des Stärkeren.
Für Fotografen entsteht ein Spielplatz: Wie lässt sich bildlich der Verlust eines Systems darstellen? Oder etwas, das laut Definition gar keine Ordnung hat? Wie beschreibt man Gesetzlosigkeit? Und schließlich: Gibt es eine anarchische Fotografie?
Die Jury
Dr. Bertram Kaschek, Staatsgalerie Stuttgart, Dr. Verena Jendrus, Leica Galerie, Stuttgart, Prof. Anja Weber, Merzakademie, Stuttgart, Visuelle Kommunikation, Ute Noll, uno artspace, Stuttgart, Jurymoderation Volker Schrank, Vorstand Foto-sommer Stuttgart. Weitere Jurymitglieder sind in Anfrage.
Teilnahmebedingungen
Teilnehmen können alle Fotograf*innen und Künstler*innen, die mit dem Medium Fotografie arbeiten, sowie alle Studierende der Fachrichtungen Kunst, Design und Fotografie. Auch Auszubildende und Assistent*innen im Bereich der Foto-grafie können sich bewerben. Alle Genres der Fotografie sind zugelassen, entweder als Einzelbilder oder als in sich geschlossene Serien. Erwartet wird eine konsequent umgesetzte hochwer-tige Arbeit in adäquater Präsentation.
Webseite: https://www.fotosommer-stuttgart.de/ausschreibung-2026


